deen

KUNST FüR ANGELN EMPFIEHLT

Interessanter Artikel über ein Projekt in Norwegen

Im Norden was Neues

Im norwegischen Kristiansand hat mit dem Kunstsilo einer der spektakulärsten Museumsbauten Skandinaviens eröffnet. In einem ehemaligen Getreidespeicher fragt die erste Ausstellung nach dem Nordischen in der Moderne – findet aber noch keine Antwort

Beim Eintreten machen alle Besucherinnen und Besucher dieselbe – orthopädisch nicht ganz gesund aussehende – Bewegung.

01.05. – 03.11.2024

Joana Vasconcelos auf Schloss Gottorf in Schleswig

Bis zum 20. Oktober 2024

IM ARKEN MUSEUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST
IN ISHØJ / DÄNEMARK

Kapoors Kunst dreht sich um Abwesenheit und das Nichts…

Verschiedene Ausstellungsorte

2024 ist ein jahr der romantik

Zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich huldigen gleich mehrere große Ausstellungen dem berühmtesten deutschen Maler…

Is the latest guest curator for WeTransfer’s WePresent creative portal

WeTransfer announces Olafur Eliasson as its new annual guest curator.
Artist Olafur Eliasson becomes the latest guest curator for WeTransfer’s WePresent creative portal.

WeTransfer, the favourite file transfer service, just added another creative string to its bow with the announcement of 2024’s annual guest curator, the Icelandic–Danish artist Olafur Eliasson.

This partnership with an artist famed for his focus on environmental issues also highlights WeTransfer’s newly elevated B Corp score, the rating that grades companies that meet ‘high standards of verified performance, accountability, and transparency’. Eliasson will use the WePresent arts platform to showcase work by artists who are dedicated to highlighting the climate crisis.

Back in April, Eliasson took to WePresent to publish ‘10 rules for celebrating food’, part of the site’s ongoing A Manifesto By series. As the site’s latest guest curator, Eliasson joins a list that includes the artist Marina Abramovic, musician Solange Knowles and actor and art collector Russell Tovey.
Eliasson will give a number of new voices a place on the WePresent platform, addressing not just the climate crisis but ‘adjacent issues which he views as deeply interconnected’. These will include the little-discussed issue of climate justice, along with systemic racism and gender politics.

‘I’m grateful to WeTransfer for inviting me to be the guest curator of this year,’ Eliasson says. ‘WePresent is a vibrant space that is both personal and boundless – something I find particularly valuable in 2024. Together, we hope to amplify voices addressing the pressing issues of our time.’

As Eliasson notes in his opening editor’s letter, ‘Artists, musicians, writers, dancers, performers – they all give shape to the complexity of our present moment and can speak to us directly as individuals.‘ Confirmed collaborations include the art director Sarah Masete, artist Hadeer Omar, and writer and theorist Neema Githere, ‚all [of whom] address complexity and host discussions that I find deeply inspiring‘, according to Eliasson. ‚I am extremely pleased to work as a guest curator with WeTransfer to further amplify their crucial voices, to spark important discussion and inspire others.‘
WePresent finds a monthly audience of around 3 million people across 190 countries, while the file transfer platform itself has a user base of over 80 million people. ‘We’re committed to amplifying the voices of artists who use their platforms to do good, and Olafur Eliasson is exemplary,’ says Holly Fraser, VP of Content at WeTransfer. ‘He has long been a champion of sustainability, climate activism and the need for collective change.’

OlafurEliasson.net
@StudioOlafurEliasson
WeTransfer.com
@WeTransfer
WePresentWeTransfer.com
@WePresent
www.wallpaper.com


Joana Vasconcelos auf Schloss Gottorf in Schleswig

01.05. – 03.11.2024

Es ist bundesweit bisher größte Schau mit Werken der portugiesischen Starkünstlerin Joana Vasconcelos.
Vasconcelos ist bekannt für aufwendige Skulpturen und gigantisch Installationen, in denen sie oft traditionelle Handwerkstechniken einsetzt. Ihre heiter-ironischen Arbeiten berühren oft Fragen der kulturellen Identität, der Konsumgesellschaft nebst der immer wiederkehrenden Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft.
Ihre Kunst gilt als Hommage an ihre Heimat Portugal.
Jetzt hat sie Schloss Gottorf mit ihren gigantischen Installationen in ein „Schloss der Walküren“ verwandelt. Es ist nicht nur eine Hommage an ihre Heimat sondern auch an kämpferische Frauen.
Die Künstlerin ist sehr zufrieden mit dieser neuen Station für ihre fantasievollen Skulpturen im Museum Schloß Gottorf. „Es ist der perfekte Ort. Ich bin begeistert von der Kapelle und dem Schloss. Es ist wunderschön hier und ganz anders als da, wo ich herkomme. Für mich ein perfektes Szenario – mit meiner Kunst will ich dem Ort eine neue Dimension verleihen und einen Dialog zwischen traditionellen Räumen und meiner Arbeit entstehen lassen. Auf dem Papier lässt sich vieles nur erahnen. Wenn man es dann wirklich sieht, ist es beeindruckend, wie die Stücke auf immer wieder einzigartige Weise ihren Platz finden.“
Das Herzstück ihrer Ausstellung in Schleswig sind drei riesige Figuren, den sogenannten Walküren „Marina Rinaldi“, „Martha“ und „Thyra“. Die Künstlerin hat alle ihre Walküren nach historischen Heldinnen benannt. Es sind riesige schwebende Wesen aus Stoffen, Spitzen, Stickereien, Wolle, Pailletten, Perlen, Federn und LEDs.
„Die Walküren sind inspiriert von den nordischen Kriegsgöttinnen: Sie haben die Macht, Verstorbene zurückzubringen. Ich habe dieses Element aus der nordischen Mythologie übernommen und es in eine neue, bunte Dimension übertragen. Das ist das, was ich tue: Ich nehme Dinge aus der Vergangenheit, präsentiere sie in der Gegenwart und hoffe, dass sie bis in die Zukunft reichen“, so die 52jährige Joana Vasconcelos. „Thyra“, die unter der Decke der Schlosskapelle schwebt, ist eigens für Gottorf geschaffen worden und nach der dänischen Königin Thyra benannt, die im frühen Mittelalter lebte. Einer Frau, die sehr beeindruckend gewesen sei, sehr feminin, aber gleichzeitig sehr stark.
Die Kunst der Portugiesin ist durch und durch feministisch. Ihre Figuren sind kraftvoll, selbstbewusst und laut: Sie nehmen sich den Raum, der ihnen zusteht, und der Frauen oft verwehrt wird. „Es gibt so viele fabelhafte Frauen, über die nie jemand spricht. So ist die Idee zu den Walküren entstanden: Sie schaffen Räume und Identitäten für Frauen, die von der Geschichte vergessen wurden“, so die Künstlerin.
Vasconcelos erlangte ihren internationale Durchbruch 2005 mit „The Bride“ auf der ersten von Frauen kuratierten Biennale von Venedig; 2013 gestaltet die sie den kompletten Pavillon für Portugal.
„Meine erste Biennale 2005 war die erste überhaupt, die von einer Frau kuratiert wurde. Später war ich die erste Frau, die im Palast von Versailles ausstellte. Und dann war ich die erste Portugiesische Künstlerin mit einer Einzelausstellung im Guggenheim Bilbao. Es geht also nicht um irgendein feministisches Konzept, sondern um die Realität: Ich habe erfahren, dass viele Frauen vor mir nicht die gleichen Chancen hatten wie ich.
Ebenfalls auf Schloss Gottorf zu sehen sind das filigrane Herz aus Plastikbesteck und ein meterhoher Stiletto, der bei näherer Betrachtung aus Kochtöpfen besteht. Diese opulenten Skulpturen aus Alltagsgegenständen gehören zu Joana Vasconcelos Markenzeichen.
„Es ist eine Art Verwandlungsprozess. Ich nehme mir irgendwas aus der Küche, und dann werden Töpfe zu einem Schuh, und der Schuh steht auf einmal in einem Museum. Ich finde das lustig: Ein Haushaltsgegenstand, den vorher niemand beachtet hat, wird auf einmal total bewundert. Dabei ist es immer noch derselbe Gegenstand. Ich hab mich noch nie davor gescheut, einfach irgendwelche Schubladen zu öffnen und Dinge, die niemanden interessieren, in einen neuen Kontext zu stellen“, sagt Joana Vasconcelos.

Ihre Kunst ist auch eine Hommage an ihre Heimat: An das traditionelle Kunsthandwerk, an typisch portugiesische Farben und Muster. Die Schleswiger Ausstellung erinnert nebenbei an ein wichtiges Jubiläum: Den 50. Jahrestag der Nelkenrevolution in Portugal. „Ich bin gerne Botschafterin meines Landes und ich bin froh, dass ich als Frau die Gelegenheit dazu habe. Ich gehöre zur ersten Generation in Portugal, die in einer Demokratie aufgewachsen ist und ich hoffe, dass meine Generation ein guter Beweis dafür ist, dass es sich lohnt, für die Demokratie zu kämpfen. Man ist freier, man ist kreativer, und die Zeiten sind eindeutig besser als sie es vor 50 Jahren waren.“
NOCH ZU SEHEN BIS 3. NOVEMBER 2024: Joana Vasconcelos: Le Château des Valkyries. Landesmuseen Schleswig-Holstein, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf, Schleswig.
KUNST FÜR ANGELN e.V. Prädikat: sehr sehenswert!!!
www.schloss-Gottorf.de


IM ARKEN MUSEUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST
IN ISHØJ / DÄNEMARK

ZU SEHEN.BIS ZUM 20. OKTOBER 2024

Kapoors Kunst dreht sich um Abwesenheit und das Nichts, indem sie ungesehene Dinge eine greifbare Präsenz gibt. Diese Ausstellung untersucht, wie seine Werke unsere Sinne ansprechen, während sie auf tiefere Bedeutungen hinweisen. Kapoor transformiert Materialien und Raum mit Techniken wie Spiegelung und Farbe und verändert so unsere Wahrnehmung. Seine Kunst fordert uns auf, unsere Beziehung zur physischen Welt und zu uns selbst neu zu überdenken und bietet dabei eine sinnliche Erfahrung, die in der heutigen digitalen Ära entscheidend ist.
arken.dk


DAS JAHR 2024 ist ein Jahr der ROMANTIK.

Zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich huldigen gleich mehrere große Ausstellungen dem berühmtesten deutschen Maler dessen Kunst jahrzehntelang als Kitsch abgetan wurde. Dieses Jahr wird er umfassend und gebührend gefeiert. Ein Ausstellungs-Überblick:

Caspar David Friedrich, Das Riesengebirge, 1830, Öl auf Leinwand.
Alte Nationalgalerie, Berlin

In Caspar David Friedrichs Geburtsstadt GREIFSWALD zeigt das Pommersche Landesmuseum: vom 28.04. – 04.08.2024 die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Lebenslinien“. Dann „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“ vom 18.08. – 06.10.2024 und vom 16. Oktober läuft die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Heimatstadt“ bis zum 05.01.2025!

Auf nach BERLIN! Vom 19.04.24 – 04.08.24 zeigt die Alte Nationalgalerie die Ausstellung „Caspar David Friedrich – Unendliche Landschaften“.

Über 40 Jahre war DRESDEN der Lebensmittelpunkt des Malers Caspar David Friedrich (1774 –1840). Das Albertinum (24.08.2024—05.01.2025) und das Kupferstich-Kabinett (24.08.—17.11.2024) zeigen anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich die große Sonderausstellung „Dresden – wo Alles begann“!

… und am Ende des Jahres heißt es: Auf nach Weimar! Dort wird im Schiller Museum ab 22. November das Kapitel C.D.Friedrich und Goethe beleuchtet. Feierliche Eröffnung am 21.11.24. Die Sonderstellung der Klassik Stiftung Weimar „Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar“ wird bis 2. März 2025 gezeigt.

2025 wird das Metropolitan Museum of Art in NEW YORK die erste große CDF Solo-Ausstellung starten mit dem Titel „Caspar David Friedrich – the soul of Nature“.

BUCHTIP: Jedem der plant, eine der Friedrich Ausstellungen zu besuchen, sei das aktuelle Buch von Florian Illies als Lektüre vorab empfohlen: „ZEIT DER STILLE – Caspar David Friedrichs Reisen durch die Zeiten“. Erschienen im Verlag S.Fischer. Die ideale Vorbereitung für jede CDF Ausstellung!!

Ein inspirierendes Jahr voll spannender und emotionaler Kunst-Momente wünscht euch KUNST FÜR ANGELN e.V.!


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